Yoga für Frauen

Was ist Yoni & Yin Yoga und was macht es mit uns Frauen? Durch Yoga zu mehr Selbstliebe finden?

Yoga ist so allumfassend, dass es den Menschen immer dort abholen kann,wo er gerade steht – mit all seinen Problemen und Wünschen. Es gibt somit den einen Yogastil nicht. Im Gegensatz zu weitverbreiteten Yogaformen wie Hatha-, Kundalini- oder Bikram-Yoga, gibt es auch Yoga für Frauen (auch Yoni Yoga genannt), deren Praxis sich dem weiblichen Zyklus und den unterschiedlichen Lebensphasen anpasst. Es wird die sogenannte Shakti-Energie in jeder Frau geweckt.

Als Frau geht man bereits jeden Monat 4 Zyklusphasen durch, bei denen wir uns unterschiedlich fühlen. Manchmal haben wir sehr viel Energie, z.B. in der Zeit während des Eisprungs. In dieser Phase sind fordernde Yoga Asanas genau das Richtige , um diese Energie noch mehr fließen zu lassen. Dann wiederum gibt es Zykluszeiten, etwa während der Menstruation, in denen wir uns müde und energielos fühlen. Genau dann helfen Meditationen und Mantras ( ruhiger und meditativer Gesang) um uns wohler zu fühlen.

Der Beckenboden z.B. spielt im Yoni Yoga eine zentrale Rolle, denn er sorgt für die aufrechte und gesunde Haltung und trägt die inneren Organe. Er muss während der Schwangerschaft stark sein und bei der Entbindung locker – und nicht zuletzt ist ein geübter Beckenboden wichtig für ein erfülltes Sexualleben.

Die Herausforderung in den unterschiedlichen Phasen und den Praktiken liegt hier vor allen Dingen dabei sich selbst zu spüren und die Signale des Körpers bewusst wahrzunehmen. Die Übungen zu machen, die einem gerade guttun. Verschiedene Lebensphasen, wie z.B. Schwangerschaft , Mutterschaft oder auch die Zeit der Wechseljahre spielen zusätzlich eine große Rolle. All diesen Faktoren kann sich Yoga anpassen. Wir müssen es nur zulassen.

Die wichtigste REgel lautet : “Hör auf deinen Körper und gib ihm das, was er gerade, in diesem Augenblick, braucht !”

Yin Yoga

Es gibt einen modernen Yogastil, der sich speziell mit der weiblichen Energie befasst – und zwar Yin Yoga. Während es bei Yang-lastigen Yogastilen um die Aktivierung der Muskeln geht, sind die Muskeln beim Yin Yoga entspannt. Wir arbeiten mit dem faszialen Gewebe, also dem Bindegewebe und mit den Gelenken. Die Übungen werden statisch gehalten, was eine Innenschau ermöglicht, d.h. man kommt schnell in meditative Zustände. In den bewegungslosen Asanas werden wir passiv, empfänglich und bekommen so wieder stärkeren Zugang zu unserer Intuition, unserer Weiblichkeit. Yin kommt aus der chinesischen Philosophie und steht für die weibliche Energie die Energie des Mondes, des Loslassens, des Empfangens, der Passivität. Es ist die nach innen gerichtete Energie.

Ich beschäftige mich genau mit dieser Energie, d.h. ich werde euch in meiner Arbeit in den Sessions verschiedene Praktiken mitgeben, die euch helfen werden mehr loszulassen und neue Energie an wundervollen Kraftorten zu empfangen. In der heutigen hektischen und funktionierenden Gesellschaft verlieren wir Frauen den Zugang zu unserer Weiblichkeit leider immer mehr, um in diesem Hamsterrad mitzuhalten. Es fällt uns somit leichter aus diesem stressigen Alltag und der Routine auszusteigen und an einem Ort in der Natur mit Gleichgesinnten uns eine ruhige Pause zu gönnen, uns miteinander zu verbinden und neue Energie zu erschaffen, uns etwas Gutes zu tun, uns auf ein neues, mutiges und kraftvolles Ich zu freuen. Solche Ruhezeiten laden uns enorm auf – nicht nur mit neuer Energie, sondern mit viel Kreativität, die wir in unseren Alltag mitnehmen und positiv eingestimmt neue Ideen in Kraft setzen.

Yoga und Selbstliebe

In dem Moment, wo du dich entscheidest Yoga zu praktizieren, hast du schon den ersten Schritt zum Weg in deine Selbstliebe getan. Denn im Yoga beschäftigen wir uns mit uns SELBST – mit unserem Körper, unserem Geist und unserer Seele. Selbstliebe entsteht aber nicht per Knopfdruck und nur im Kopf. Es ist ein Prozess. Ein Prozess des Fühlens, der Erkenntnis, des Spürens, der Atmung. Wir lernen unsere emotionale Muster rund um die Liebe zu uns selbst kennen, lassen die alten Muster der Selbstsabotage los. Yoga hilft uns auf diesem Weg unseren Körper besser zu spüren, wahrzunehmen und vor allen Dingen lieben zu lernen. Später , im Laufe des Prozesses, wandern diese Erfahrungen der Selbstliebe in unseren Geist und unsere Seele – und werden dort auch tief verankert. Wir meinen es nicht nur, sondern fühlen es mit unserem ganzen Sein, wenn wir sagen, dass wir uns selbst lieben.

Natürlich ist es mit der Selbstliebe einfacher, wenn alles rund läuft, wir gesund sind und uns wohl fühlen. Die Selbstzweifel tauchen meist auf, wenn das Leben zu stocken scheint, wenn wir an unsere Grenzen kommen und uns alles schwer fällt. Gerade dann, an solchen dunklen Tagen des Seins, ist es sehr hilfreich Selbstliebe – Rituale ,wie ein wohltuendes Bad oder nährende Selbstberührungen durchzuführen. Mal im Ernst – wann hast du dich das letzte Mal eigentlich selbst einfach nur umarmt? Diese kurzen Momente brauchen nicht viel Zeit, geben uns aber so viel! In schweren Zeiten ist es wichtig einfach mal Stopp zu sagen und uns selbst Auszeiten zu geben oder Yoga zu praktizieren, die hier wertvolle Impulse setzen können. Sie geben uns nicht nur neue Kraft, sondern fördern die Liebe zu uns selbst.

Man umarmt andere so, wie man das Leben umarmt.

Und man umarmt das Leben so, wie man sich selbst umarmt.

Wenn wir Selbstliebe erfahren, werden wir selbstbewusster und stärken somit auch die Bindungen zu anderen Menschen, denn wir strahlen Liebe aus. Wir vertiefen die Beziehung zu unserem Partner und fühlen unsere weibliche Sexualität mehr. Wir haben einen besseren Bezug zu unserer weiblichen Urkraft – die uns im Endeffekt eine schöne Lebensenergie und Lebensfreude gibt.

Namaste

Deine Venera